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Impfung & Immunität :: Immunisierung :: Aktive Immunität

Aktive Immunität: Proben für den Ernstfall 

Eine aktive Immunität wird durch entsprechenden Kontakt mit einem Antigen ausgebildet.


Natürlich erworbene aktive Immunität: Im Lauf des Lebens führt die Exposition gegen verschiedene Pathogene zu subklinischen bzw. klinisch-manifesten Infektionen. Diese können eine protektive Immunreaktion gegen diese Pathogene bewirken.


Künstlich herbeigeführte aktive Immunität : Aktive ImmunisierungEine Immunisierung kann auch durch Verabreichung von lebenden (abgeschwächten) oder toten Pathogenen, Teilen davon oder deren Produkten (detoxifizierte Toxine = Toxoide) erreicht werden.

Der erste Lebendimpfstoff war der von Edward Jenner eingeführte Impfstoff gegen Pocken. Er verwendete dazu Kuhpocken. Bereits lange vorher wurde die Inokulierung mit Pusteln von Patienten mit schwach ausgeprägten Formen der Pocken zur Impfung verwendet (Variolation).


Lebendimpfstoffe beinhalten attenuierte Erreger und werden bei einer Reihe von Virusinfektionen angewendet (Polio oral (Sabin-Impfstoff), Masern, Mumps, Röteln, Varicellen, Gelbfieber etc.). Das einzige Beispiel einer Lebendimpfung gegen Bakterien ist jene gegen die Tuberkulose (Mycobacterium bovis: BCG). Während Lebendimpfstoffe bei Gesunden üblicherweise nur selbst limitierende, nicht-klinisch-manifeste Infektionen mit sich bringen, bergen sie das Risiko manifester Erkrankungen bei immungeschwächten Individuen. Dies ist der Fall bei angeborener bzw. erworbener Immunschwäche infolge von Infektionen (z. B. HIV) oder Medikamenten (Immunsuppressiva). Daher ist die Verabreichung von Lebendimpfstoffen in derartigen Situationen kontraindiziert.


Abgetötete (hitze-, chemisch oder UV-behandelte) virale Impfstoffe sind solche gegen Polio (parenteral, Salk Impfstoff), Influenza, FSME, Hepatitis A, Tollwut, etc. Die meisten bakteriellen Impfstoffe beinhalten abgetötete Erreger (Typhus, Cholera, Pest, Pertussis, etc.). Bei anderen bakteriellen Impfstoffen verwendet man Zellwandbestandteile (Haemophilus B, Pertussis, Meningococcen, Pneumococcen, etc.). Manche virale Impfstoffe werden bereits gentechnisch hergestellt (Hepatitis-B, Tollwut, etc.). Wenn am pathogenen Mechanismus Toxine beteiligt sind, wird eine modifizierte Form des Toxins (Toxoid) als Impfstoff verabreicht (z.B. Diphtherie, Tetanus, Cholera).


Die protektive Immunität durch einen Impfstoff kann unterschiedlich lang anhalten, bis zu lebenslang (z. B. Masern, Mumps) über viele Jahre (Röteln, Pocken, Tuberkulose, Gelbfieber, etc.) oder nur wenige Monate (Cholera).


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